Vancouver 28.10.06
Vancouver City
Die 1,5 mio Stadt begrüsste mich mit 2
herrlichen Herbsttagen. Ok, es war zwar 20 Grad kälter als in Hawaii, aber mit
Pullover und Sonne ging's noch. Mit dem Jetleag im Kopf, lief ich dann mal
kreuz und quer in der Stadt umher. Wie angezogen von den riesigen, oft mit viel
Glas ausgestatteten Hochhäusern ergab sich dann eben ein mehrstündiger
Zickzackkurs mit "Schlafhalt" im Stanleypark... Weitere
Anziehungspunkte waren die herrlichen, in herbstfarben gehüllten, Pärke und die
Wasserfronten.
Etwas erholt ging's dann Tags darauf
auf den Hausberg: Grouse Mountain 1250m. Als einer der wenigen wanderte ich mit
Rucksack zur Bergstation und wunderte mich, dass so viel Hiker (Wanderer), oft
brutal am/über ihrem Limit(!), mich überholten... Oben wars dann klar: Eine
Zeitmessanlage macht die 760m Höhendifferenz zur Herausforderung. Mit 1h
(handgestoppt) war ich im Mittelfeld und nicht in der Datenbank. OK, so 25min
oder weniger sind geboten... Währendem die ausgepumten Hiker das Bähnli ins Tal
nahmen, wollte ich noch den Gipfel bezwingen. Dieser war leider wegen
Bearaktivitäten(...), gesperrt! Mt. Dam, der Nachbarsberg war "frei".
Als ich dann zurück kam: hup, huup! Was war passiert? Ein Bär wurde gerade
zurück in den Wald getrieben, aus dem ich gerade kam....
Den nächsten Tag erkundete ich quasi
ferngesteuert.(Self-Guidedtour) Ausgerüstet mit GPS-Empfänger und
"Audiophone", liess ich mir 3h lang die Gegend, Geschichte und, und,
und erklären.(Westminster + Gastown) Und das alles noch auf Englisch...ich war
ziemlich, ziemlich kaputt! Regeneration und "reinigung" der
Festplatte wurde dann Abends mit Bier erledigt. Da das Ticket zum Glück 2 Tage
gültig war, machte ich Tags darauf die City-Bustour, allerdings bei Regen und
misslichen Bedingungen. Die "Bahnhofstrasse" von Vancouver
(Robsonstr.) und ein Teil vom Chinatown brachte ich zu fuss hinter mich und
konnte so jederzeit ein Kaffe- bzw. Aufwärmungshalt einlegen.
Granville Island mit Braürei und Markt
sowie die 140m lange Hängebrücke über die Capiolani-Schlucht wurden gemäss
touristen Richtlinien auch besichtigt. Die Degustation daürte allerdings
wesentlich länger, als die Führung... Das hiessige Technorama bzw. Sienceworld
errinnerte mich wieder mal an die Schulzeit, sollte ich doch die physikalischen
Effekte erklären können.....ähm.. . Ansprechender war da schon der Tour de
France Film (2004) "Wired" im IMAX (omnimax) Kino.
Praktisch rund um Vancouver Downtown,
entlang der Küste, erstreckt sich ein Wander bzw. Rad-/Rollerskaterweg. Entlang
diesem wanderte oder joggte ich dann auch. Für Bewegung zu Fuss oder auf Räder
bietet sich natürlich der Stanleypark mit seinem dichten Weg und Strassennetz
an. Dem entsprechen ist er auch bei Sonnenschein über Mittage oder am Abend gut
freqüntiert. Eine Einbahnregelung, für Verkehrsmittel mit Räder und Rollen,
entschärft wenigstens die Kreuzungsproblematik.
Im BC Footballstadion mit 60'000
Sitzplätzen, Home der BC Lions, schaute ich mir dan noch ein Spiel an.
Naja...die 2,5h mit Bier, Cherleaders und australischen Sitznachbarn waren doch
noch schnell vorüber.
Am letzten Tag dann dichter, zäher
Nebel als ich mein Mietauto am Flughafen abholte. Da noch ein Tip: Die Buchung
über: www.holiday.ferienwagen.ch (mit Vollkaskoversicherung, ohne Selbstbehalt)
war massiv günstiger als direkt vor Ort und hat tip top geklappt!
Vancouver - Whistler (9500EW)
Auf der Fahrt auf dem Sea to Sky Hyw
besichtigte ich noch die Shannonfalls (335m). Dann wollte ich noch den Stawamus
Chief Hut (550m Höhendifferenz / 2,6km) bezwingen. Ohne Wasser und mit einem
halben Hungerast... brach ich die Expedition kurz vor dem Gipfel ab!
Whistler begrüsste mich mit kalten
Temperaturen bzw. vereissten Autoscheiben. Die Wolken machten der Sonne platz
und die Wälder zeigten sich nochmals in voller Farbenpracht! Der mega Winter-
und Sommersport Ort bereitet sich intensiv auf die Saison vor. Leider war die
Gondelbahn auf den Mt.Whistler closed und so wanderte ich dann halt mehrere
Stunden auf dem dichten Trailnetz im Tal umher. Das "nur" für den Tourismus
gebaute Village ist Autofrei und hat grosse Plätze mit ringsum
"Beizli" für Apreski & Party.... Man kann sich gut vorstellen,
wie das da im Winter abgeht...und wo das Geld hingeht! Der Ort rüstet sich
intensiv auf die Saison und Olympia 2010. Für 26mio$ werden neu Bob-,
Rodelbahn, Nordiczentrum und ergänzende Skilifte gebaut. Die zufahrt von
Vancouver wird für 600mio$ auf 3-4 Spuren ausgebaut...
Der Ort ist im Moment voller Bewerber
für Saisonstellen06 (über 2000...) und ich kriegte nur 2 übernachtungen. Im
Skigebiet wurden bis in die Nacht hinein noch Schneekanonen installiert und
tatsächlich hatte es am nächsten Morgen der erste Neuschnee, begleitet von
Wolken und Regen...
Whistler - Squamish - Lillooet
(2800EW)
Da wie gesagt Whister ausgebucht war,
ging ich nochmals ein Stück retour nach Squamish. Das Regenwetter erlaubte aber
keine grossen Touren, ausser das BC Miningmuseum.
Trotz Regenwetter und Schnee bis fast
auf die Passstrasse, war die Weiterfahrt nach Lillooet extrem beeindruckend.
Lillooet eine Goldgräberstadt mit einst über 15'000 Einwohner. Heute 1
Internetcafe, keine Mobilenetz für mein Handy und die durchgehende
Bahnverbindung nach Vancouver wurde 2002 für den Personenverkehr (leider)
eingestellt.
Lillooet - Pavillon Lake - Hope
(8500EW)
Bei leicht bewölkten Himmel und einer
Art “föhnigem Wetter”, fuhr ich noch etwas richtung Nordosten bis zum Pavillon
Lake. Die Landschaft hat mir sehr imponiert! Im z.T. sehr engen Canyon geht auch noch die Eisenbahnlinie durch. Das
muss ebenfalls eine atemberaubende Fahrt sein. über die Abkürzung durchs
Fountain-Valley, ein Indianerreservat, gings dann zurück ins Fraser-Valley.
Trotz dem einsetzenden Regen, ist auch diese Fahrt empfehlenswert. Die
Touristenattraktion "Hell’s Gate"(Seilbahn ins Tobel, zum sehr engen Fraserriver) hatte leider den
Betrieb bis im Frühling schon eingestellt. Hope der Drehort von Rambo I feiert
nächstes Jahr 25järiges Jubiläum. Die Besichtigung der Ottello-Tunnels und
Coquihalla Canyon, der unter anderem als Drehort diente, war eindruecklich.
Hope - Vancouver
Auf dem 170km Abschnitt weitet sich das
Tal und ist sehr geeignet für die Landwirtschaft. Unsereins machte
dann noch einen Halt bei den Bridal Veil Falls und in Harrison Hotsprings (Heisse Quellen). Das ¨heisse¨ Bad sparte ich mir aber fuer Mexiko auf. Dafuer
besichtigte ich noch den int. “Sandkastenwettbewerb”.
Dies und Das:
-Sorry für alle Vancouver Fans, aber
Sidney ist bei mir immer noch auf Platz 1.
-Die budgetierten 1,3 Mia$ für die
olympischen Winterspiele wurden schon vor der Veröffentlichung des Businessplans
auf 1,7 auf gestockt... Der Plan sollte übrigens seit ueber einem halben Jahr
veröffentlicht werden...
-Leider hatte ich beim Goldwaschen
keinen Erfolg..und kehre dann arm zurueck, wie viele Goldgräber vor 100 Jahren...
-Weiter
gehts nun in Mexico, (Cancun) Playa del Carmen, tauchen.