Homer 15.08.06

Anchorage (englisch für Ankerplatz), wurde 1915 als Hauptquartier der Alaska Railroad gegründet. Mit 272.687 Einwohnern (2004) ist es die größte Stadt (5.079 km²) und industrielles Zentrum von Alaska, aber nicht die Hauptstadt. Diese ist Juneau. Zerstörung durch das Erdbeben am 27. März 1964 verursachte durch ein schweres Erdbeben. Das "Good Friday"-Erdbeben gilt als heftigste seismische Aktivität, die je in den USA gemessen worden ist. Die Stadt besitzt ein übersichtliches Zentrum, begrenzt durch die Küste. Es gibt einige Pärke und einige km Trails für Skater, Velofaher, Jogger ect. Das hat mich dazu bewogen, ein komplette Laufausrüstung zu kaufen (Laufschuhe 1/2 des Schweizerpreises…) und habe das Training schon mal aufgenommen, uff! 3/4h joggen nach fast 2Mt Pause isch no härt... Nun, unzählige Geschenk- und Souvenierläden säumen sich entlang der Hauptstrasse., diese (Strassen) sind mit A, B, C,... und 1, 2, 3...100 bezeichnet und verlaufen mehr oder weniger rechtwinklig zueinander. Die Skyline ist geprägt von Banken-, Ölfirmen- und Hotel-Towern, wobei sich die Anzahl in Grenzen hält. Es gibt ein recht gut ausgebautes Busnetz, auf dem man für 4$/Tag einige Stunden fahren kann, was ich natürlich mal ausprobierte. Der Besuche von diversen Informationszentren mit Bildern und Filmen über allgemein Alaska, das Erdbeben und die magischen Nordlichern (Aurora Borealis) durften natürlich auch nicht fehlen. Was auch noch im Trend ist, sind "Fabriken" mit Geschenkläden zu koppeln. So die ULU -Messerfabrik oder die Berry-Farm wo sie "Zeltli", Konfitüre, Sirup und Pralines herstellen. In der Berry-Farm  gibt’s einen Schoggifall was mich irgendwie an Lindt&Sprügli (Tanklager) errinnerte... Die Koppelung von Business hält an: Schuhladen+Espresso Bar, Souvenirladen+Espresso (normal), Braürei im Restaurant,… usw.

Beim Besuch des Wochenendmarktes, probierte ich diverse Spezialitäten wie Rentier-Hotdog, Hailbut im Bierteig, Geräuchter-Honiglachs oder Funnel-Cake. Anchorage liegt am Fusse des Chugach-Natonalparks. So machte ich mal einen Ausflug auf den Flattop-Mountain mit herrlicher Aussicht auf die Stadt, so fern das Wetter schön wäre…. Doch es war oft bedeckt oder regnete. Ein Tagesausflug mit Zug und Bus brachte mich dann erstmals in die Welt der Gletscher. Ein wirklich toller Ausflug, mit einem 73 jährigen Guide, welcher Geschichte, an Geschichte, an Geschichte erzählte.

Nach abwarten der Schlechtwetterperiode gings dann weiter.

 

Anchorage - Whittier

Auf dieser Strecke besuchte ich den BirdCreek in der Hoffnung einen Bären zu sehen. Dieser Platz (und weitere) sind täglich  in der Zeitung, weil sich da Bären und Angler die Lachse streitig machen... Na ja ich hatte kein Glück bezüglich den Bären. Wenn man die Tiere sucht, so findet man fast keine, so auch das Moose mitten in Anchorage's Park, in welches ich fast hinein gerannt bin, uups! Nun die Strecke führte mich weiter entlang dem Turnagain-Meeresarm der so flach ist,  dass das Wasser immer noch aus dem Becken rausläuft (Ebbe), wenn schon wieder die Flut kommt. Dabei bildet sich eine bis zu 1,8m hohe Flutwelle (Boretide) Nun 2x wartete ich bei misslichsten Bedingungen auf dieses Phänomen, 2x für nix....brrr! Nach Whittier gelangt man nur durch einen 4km langen einspurigen Tunnel (12$...) aus dem II Weltkrieg, der sich Autos und Eisenbahn teilen. Was würde es wohl kosten wenn es 2 Röhren und 2 Spuren gäbte?

 

Whittier – Seward

Seward ist eines der Tore zur  Gletscherwelt. Fantastisch 3 Tage mit Blick auf Meer, Berge und Gletschern verbrachte ich dort. Entlang der Küste säumt sich ein 2km langer Campingplatz, der übers Wochenende also voll ausgebucht war. Ja, die Alaskaner, andere Touristen und ich geniessen die Sonne und das Sommerende in vollen zügen. Alaska hat über 100'000 Gletscher dabei ist die jeweilige Grösse jedesmal sehr beindrucken! Von Seward aus starten dann auch unzählige Bootstouren zu diesen, also quasi ein Muss. So machte ich dann auch bei einer 8h Tour mit. Unter blauem Himmel ruhiger See und viel Sonne konnten  wir die Tierwelt (Seaotter, Seeloewen, diverse Vögel...) und die Landschaft geniessen. Das Abbrechen des Gletschers (kalbern) ins Meer , die Welle und die Geräuschkullisse ist unbeschreiblich! Auf der Heimfahrt kreuzten wir dann noch eine 8-Köpfige Orca-Familie und das nur 15m vom Boot weg. Wow! Was für ein Tag! Tags darauf noch eine Wanderung entang dem Exitglacier zum Harding-Icefiled (30Meilen breit / 50M lang...) nix tun + sünnälä.... inkl. Sonnenbrand :)

Der Hausberg von Seward ist übrigens der Mount Marathon.

Jeden 4. July gibt’s da den Lauf: 3.5 mile race up and down Mt. Marathon (1000m). Ich wollte das als Abendspaziergang machen…. Die Vernunft siegte, der Trail ist beinahe überhängend, man braucht Hand und Fuss (mit Carlo hätte ich’s sicher gemacht..), so  nahm ich die “Touristen”-Route und war nach 1h etwa in der HälfteDoch das Panoram oberhalb der Baumgrenze war Belohnung genug und ich kehrte um, da ich auch kein Wasser und keine Form…. mehr hatte…(schöni uusred!)

Apropos verrückte Sachen, die Zeitung war grad voll von solchen Dingern. Müsterchen gefällig?

Mt.Matanuska Challenge, 14 Meilen, 3000 Höhenmeter

Erst auf den Mt. Faul, 1000m in 2,5 Meilen. Auf der hinteren Seite hinunter und dann 1000m in 1Meile  hinauf zum Mt.Matanuska. So und nun retour uns Ziel... au nöd schlächt gäll?

Oder:

Badwater-Marathon 217km durchgehend von Death Valley zu Millitorr Whitney, Ca mit Temperaturen bis 55C!

Start: Badwater, Death Valley, 85m unterhalb des Meeresspiegels. Das Ziel: Millitorr Whitney Portalen auf 2533m. Der Badwater Kurs umfaßt drei Gebirgsstrecken mit total 3962 Höhenmeter…..


Seward -
Kenai Peninsula - Homer
Der Wetterumschlag "schwemmte"
mich vom Zeltplatz. (Nei kein Tsunami obwohl die Stadt gefährdet ist und überall Fluchtwege markiert sind...) Auf dem Weg streifte ich Sterling, Soldotna, Kenai, alles  Dörfer, die das Herz der Lachsfischer höher schlagen lässt. Ich esse die Fische lieber und war bis jetzt noch nie fischen!.  Nikiski (ex russisch) ist noch eine der Ölförderstädte für Alaskas “interne” Ölversorgung. (ohne (kaputte) Pipeline…). Homer ist ein Fischerdorf und natürlich auch sehr beliebt für Angeltouristen. Merkmal ist der Homer-Spit, eine schmale Landzunge, welche 5km in Meer hinausragt. Campingplätze, Restaurants Bootshafen, Fischfabrik und eben X Fish-Charter Firmen gibts da draussen. Ich als nicht Fischer probierte mehr oder weniger intensive das Homer-Bräu, geniesse das Camperleben, jogge und mach das Büro, denn es regent wieder mal!

 

Dies und Das:

der Autoschlüssel bei laufendem Motor eingeschlossen…shit happens!

massiver Angelhacken im Autopneu….zum Glück kein Platten!

Zeltplatz wegen BäraktivitätenZelte plattwalzen….geschlossen!